Mitgliederversammlung Reitverein Wannweil: Direkter Draht zum Hudson Valley
16.03.2024
Eine positive Bilanz zog der 1. Vorsitzende Stefan Wagner für das abgelaufene Jahr, das auch gleichzeitig das 60. Jahr des Bestehens war: steigende Mitgliederzahlen, ein auskömmliches Budget und viele treue Mitglieder. Bei der Ehrung war das Mitglied mit der längsten Vereinszugehörigkeit auch das am weitesten entfernte – Simone Gogel-Eisold wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt und schaltete sich aus dem Hudson Valley nahe New York City zu.
Mit aktuell 226 Mitgliedern, 37 Pferden, die die Anlage des Reitvereins Wannweil nutzen und einer breiten sportlichen Basis mit Spring-, Dressur-, Western- und Breitensport-Reitern, ist die Vereinsbilanz beachtlich. Und Wagner konnte im Rahmen der Mitgliederversammlung eine Reihe erfolgreich und mit viel Engagement der Vereinsmitglieder umgesetzter Projekte vermelden: eine neue Hallenberegnungsanlage wurde installiert, ein neuer Hallenboden in die Reithalle eingebracht, bei dem alleine 250 Tonnen Erde und Sand bewegt werden mussten und die Auszeichnung als Grüner Stall aufgrund der sehr nachhaltigen Arbeitsweise und einer neuen Photovoltaik-Anlage freuten Vorstand und Vereinsmitglieder.
Beachtliche sportliche Erfolge
Auch die sportliche Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen: mit Dominic Wolf und Lisa und Laura Bräuninger sind Springreiter bis zur schweren Klasse für den Reitverein Wannweil erfolgreich auf baden-württembergischen Turnieren am Start. Die erfolgsverwöhnte Dressurreiterin Vera Merkel konnte mit dem Pferd ihrer Vereinskameradin Dr. Carola Wagner nach dem Ausfall ihres eigenen Spitzenpferdes nahtlos an ihre Erfolgsbilanz anknüpfen und gewann bereits Dressuren bis zur mittelschweren Klasse. Den sportlichen Glanzpunkt aber setzte Westernreiterin Kerstin Rutsch: neben vielen Erfolgen in unterschiedlichen Kategorien gewann sie im vergangenen Jahr die Europameisterschaft der Westernreiter im bayerischen Kreuth. Vorstand und Mitglieder gratulierten ihren erfolgreichen Turnierreiterinnen und -reitern sehr herzlich.
Langjährige Mitglieder geehrt
Ein emotionaler Höhepunkt des Abends war die Ehrung langjähriger Mitglieder: 15 Jahre: Ute Homann, Walter Weber 25 Jahre: Erich Kern, Moritz Eisold, Rüdiger Malin 40 Jahre: Marianne Hinz, Bärbel Lüdecke, Ulrich Weber 50 Jahre: Simone Gogel-Eisold Aus unterschiedlichen Gründen konnte nur Rüdiger Malin die persönliche Ehrung durch den 1. Vorsitzenden Stefan Wagner entgegennehmen. Dieser betonte, dass Malin ein sehr schönes Beispiel dafür sei, wie ein Verein sich aus sich heraus erneuern kann: sowohl Ehefrau Cecile als auch die Kinder Tristan und Fleur sind aktive und engagierte Vereinsmitglieder. Besonders emotional wurde es, als Simone Gogel-Eisold, Tochter des Ehrenvorsitzenden Fritz Gogel, ihre sportiche Entwicklung und ihre Verbundenheit zum Reitverein Wannweil per Facetime schilderte. Diese Verbundenheit über so viele Jahre und eine solche räumliche Entfernung ist Ausdruck gelebter Vereinskultur.
Schulterschluss zwischen Kommune und Verein
Bürgermeister Dr. Cristian Majer ließ es sich nicht nehmen, an der gesamten Mitgliederversammlung, die bereits vor dem offiziellen Teil mit der Wahl dreier Jugendsprecher begonnen hatte, teilzunehmen. In seinem Grußwort betonte er den engen Schulterschluss zwischen Verein und Verwaltung und lobte das große ehrenamtliche Engagement der Vereinsmitglieder. „Es ist mir eine Herzensangelegenheit, den Verein und seine Mitglieder zu begleiten und im Rahmen meiner Möglichkeiten zu unterstützen“, so Majer. Dies betonte auch der Vorsitzende Stefan Wagner und bedankte sich für die gute Kooperation zwischen Verein, Verwaltung und dem Bürgermeister persönlich. Traditionell nahm Bürgermeister Dr. Majer die Entlastung des Vorstands vor, die einstimmig unter großem Beifall der Vereinsmitglieder erfolgte.
Mahnende Worte zum Abschluss
Zum Abschluss griff der Erste Vorsitzende noch ein Thema auf, dass die Vereinsmitglieder sehr bewegt: aufgrund des inakzeptablen Fehlverhaltens einiger weniger Spitzensportler bestünde die Gefahr, dass der gesamte Reitsport in ein falsches Licht gerückt wird und auch engagierte Freizeit- und Hobbysportler unter Generalverdacht gestellt werden. Wagner appellierte an alle Vereinsmitglieder wo immer möglich zu kommunizieren, was den Reitverein Wannweil eint: die Liebe zum Pferd.
